Was ist das Migräneprojekt?
Herzlich Willkommen. Für diesen Blog schreibe ich, Violetta, und meine Gäste.
Das Migräne Projekt ist entstanden, als ich die erfolglose Behandlung meiner Migräne durch unzählige Ärzte nicht mehr hinnehmen wollte und angefangen habe, mich selbst schlau zu machen. Begonnen hat dieser Blog mit der Dokumentation einer Diät aus den USA, die Lebensmitteltrigger eliminiert, das sogenannte 1-2-3 Programm von Dr. David Buchholz.
Im Laufe der Zeit hat sich das Projekt allerdings verändert und ist gewachsen. Mehr darüber unter Wie alles anfing.
Erzähl deine Geschichte
Seit über vier Jahren erzähle ich in diesem Blog meine Migräne-Geschichte. Aber ich muss zugeben, ich bin auch schrecklich neugierig, wie die Migränegeschichte von anderen ist.
Deshalb habe ich eine Serie gestartet, mit der ich andere als Gastautoren zu Wort kommen lasse. Die Idee ist, dass der/die Gastautor/-in eine Handvoll Fragen beantwortet und mir zuschickt.
Mehr Informationen gibts auf der Seite Erzähl deine Geschichte.
Beliebte Artikel
Artikel
- Wie die Migräne besser wird
- Mein ganz persönlicher Aimovig Horror
- 4 Monate Aimovig: Die 10 wichtigsten Nebenwirkungen
- Erstes CGRP Medikament in den USA zugelassen
- Migräne besiegen mit einer ketogenen Diät? – Einmal Intelligenzbestie und zurück
- Chris erzählt von ihrer Migräne
- Statistische Ausreißer
- 7 Tage Migraine World Summit
- The Migraine World Summit vom 23.-29. April 2017 – online und für alle
- Keine medizinische Basis mehr gegen die Pille bei Migräne mit Aura
- B2 als Prophylaxe gegen Migräne – Vitamine richtig einsetzen
- Michaela erzählt von ihrer Migräne
- Die Dopamin-Migräne
- Nebenwirkungen von Propranolol: Gründe und Gegenmaßnahmen
- Lara erzählt von ihrer Migräne
- Schwefel, Migräne und das CBS-Gen
- Methylierung als Ansatz, Migräne zu behandeln
- Topiramat – ein Erfahrungsbericht von Lina
- Der Gentest
- Der seltsame Impuls gegen medikamentöse Prophylaxen
- Marion erzählt von ihrer Migräne
- Ende der Blutegeltherapie und noch mehr Würmer
- Gedanken zu Behandlungsoptionen und eine Tirade
- Angelika erzählt von ihrer Migräne
- Ist Migräne das Resultat eines fehlgeleiteten Immunsystems?
- Blutegeltherapie gegen Migräne
- Claudia erzählt von ihrer Migräne
- Episodische Migräne – Warum sie trotzdem jeden Tag da ist
- Wie viel Migräne hast du wirklich?
- Quick and Dirty: Migräne wegoperieren
- Lucy erzählt von ihrer Migräne
- Ein Besuch im Museum – oder: was passiert, wenn man nicht um Hilfe bittet
- Der (Amine -) Teufel liegt oft im Detail!
- Diagnose: Histamin Intoleranz (HIT) – Und nun?
- Paula Kamen: All In My Head. Eine Buchbesprechung.
- Mit Migräne in die Notaufnahme
- Murielle erzählt von ihrer Migräne
- Die sieben Punkte des Migränemanagements
- Prävention: Candesartan reduziert Migräne genauso effektiv wie Propranolol – mit anderem Nebenwirkungsprofil
- Wenn Vitamin B und Antioxidiantien Migräne auslösen
- Migräne mit Ernährung bekämpfen – Rezept für meine „Grüne Suppe“
- CGRP: Steht eine Revolution in der Migränebehandlung bevor?
- Twenty One Pilots – Migraine
- Bewusster essen: Histamin – und tyraminfreie Lebensmittellisten
- Kickstarter für amerikanischen Migränefilm „Out of my Head“
- Migräne durch Histaminintoleranz und Hilfe durch das Enzym DAO
- Warum das Migränetagebuch wichtig ist
- Unverträglichkeit von Topiramat
- Ein Besuch bei der Neurologin
- Starke Migräneattacken führen zu noch mehr starken Migränettacken
Archiv
Blogroll
Kategorien
- Aimovig
- CGRP
- Erfolg mit der Migränediät
- Ernährungsregeln
- Erste Phase: Der Entzug
- Erzähl deine Geschichte
- Forschung
- Grundlagen und Ursachen
- Histamin
- Kopfschmerzen
- Medikamente
- Methylierung
- Migräne und Gesellschaft
- Migräne verursachende Medikamente
- Mit Migräne umgehen
- Spaß
- Symptome
- Therapien
- Trigger
- Zusammenfassungen
Kalender
M | D | M | D | F | S | S |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | 4 | |||
5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 |
12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 |
19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 |
26 | 27 | 28 | 29 | 30 |
Jetzt nach zwei Wochen möchte ich ein kurzes Update meiner Versuche geben:
1. Seit Anfang September habe ich meinen Kaffee-Konsum reduziert von „unendlich viel“ auf je einen Becher morgens und abends. Seit vier Tagen habe ich weiter reduziert auf einen dreiviertel Becher, und ab nächste Woche sollen es dann noch ein halber Becher morgens und abends sein. Stattdessen trinke ich jetzt meistens Pfefferminztee oder Mineralwasser.
2. Die Diät halte ich sehr strikt ein. Zur Zeit bedeutet das für mich, dass ich keine Mahlzeiten außer Haus einnehme, und sehr viel mehr als vorher selber koche. Und alles nur aus frischen Zutaten, nie- nie- niemals irgendetwas abgepacktes. Ich finde es im Augenblick noch sehr zeitaufwendig, aber es ist ja ein Experiment und deshalb halte ich es durch.
3. Das Ergebnis ist phänomenal: Ich habe von Anfang September bis jetzt 2 Tabletten Formigran verbraucht, und im selben Zeitraum im August (1. bis 16.) waren es 15 Stück!! Ungelogen: Fünfzehn! – Nachträglich erscheint es mir irrwitzig viel, damals fand ich es ganz normal. Ich weiß es deshalb so genau, weil ich schon immer alle Tabletten genau im Kalender vermerkt habe.
Ich hatte einige Tage jetzt dazwischen, wo mir so ein bisschen flau im Kopf war, dass ich dachte, es könnte vielleicht eine Migräne werden, aber es ging dann immer nach ein paar Stunden von allein wieder weg.
4. Aus diesem guten Ergebnis schließe ich, dass in meiner bisherigen Ernährung sehr viele Triggerfaktoren gesteckt haben müssen (Wurst?, Käse?, Tomaten?, Zitronen? Joghurt?..). Wenn ich dann im Oktober Urlaub habe, werde ich den Kaffee und das Formigran auf Null reduzieren, und ich bin jetzt nach dem vielversprechenden Anfang ganz zuversichtlich, dass es alles gut klappen wird.
Ich werde mich dann in ein paar Wochen wieder melden und weiter berichten. Ich bin so froh, dass ich dieses Buch gelesen habe!
molli
Wow, das ist ja wirklich eine beeindruckende Verbesserung. Und so schnell und ohne dass du Kaffee und Triptane ganz abgesetzt hättest. Die Erfahrung, dass es immer wieder Tage gibt, wo einem flau ist im Kopf, aber dann doch keine Migräne draus wird, habe ich auch gemacht. Das war etwas, was ich vorher nicht kannte, es gab immer nur entweder-oder. Wenn vorher irgendwas im Kopf war, dann wurde auch immer eine Migräne draus. Nun gibt es öfters mal flaue Tage. Und die sind sehr gut tolerierbar im Vergleich zu einer Migräne. Dass du den Kaffee langsam reduzierst, bevor du ihn ganz absetzt klingt ziemlich schlau, damit könnte deine Entzgsphase weniger schlimm ausfallen. Bin sehr gespannt, wie es bei dir weitergeht. Alles Gute!
Hallo,
ein kurzer Bericht, wie es mir weiter ergangen ist:
Seit drei Tagen trinke ich gar keinen Kaffee mehr, auch keinen grünen oder schwarzen Tee. Erstaunerlicherweise habe ich keine Kopfschmerzen durch den endgültigen Entzug bekommen, allerdings bestand mein Kaffeekonsum zum Schluss auch nur noch aus einer halben Tasse mit durchsichtiger Plörre – Kaffee hätte man das eigentlich kaum noch nennen können. Offenbar hat das stufenweise Reduzieren dazu geführt, dass es bei mir ohne größere Katastrophen abgegangen ist.
Die Diät halte ich weiter strikt ein und warte nun mal einfach ab, was jetzt weiter passiert. Manchmal wache ich nachts auf und es fühlt sich so an, als würde ich jetzt Migräne bekommen. Und morgens beim Aufstehen habe ich auch immer noch einen dicken Kopf, aber wenn ich mich etwas bewege und spätestens beim Frühstück ist es wieder gut. So was ähnliches hattest du für die erste Zeit auch beschrieben.
Jetzt wird das Ganze wahrscheinlich langweilig: die spannende erste Zeit ist vorbei, und nun geht es nur darum, weiter durchzuhalten und abzuwarten, bis es soweit ist, dass ich schrittweise wieder Lebensmittel integrieren darf.
Fazit: ich bin erstaunt, dass es so einfach ist, ein Problem zu lösen, an dem ich jahrelang herumgedoktert habe ohne Erfolg.
Liebe Grüße
molli
Interessant, dass du jetzt keine Entzugserscheinungen mehr hattest. Klingt nach einer möglichen Alternative, den Kaffee bzw Coffein schrittweise zu reduzieren. Schätze, dass man dafür aber eine ganze Menge Disziplin braucht. Interessant auch, dass es dir genauso geht mit den quasi Kopfschmerzen, die nach dem Aufstehen nachlassen. Es ist auch gut für mich zu hören, dass auch andere mit der Diät Erfolge haben. Freut mich wirklich.
Alles Gute weiterhin !